

Musisches Gestalten & kreative Produktionen
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VIDEO
Memories Garden
Videoprojektion 7`
Fetzen um Fetzen schwirren herum, singend und tanzend halten sie sich an der Hand,
doch ich vermag nicht zu hören und nicht zu sehen, welchen Tanz sie tanzen und welches Lied sie singen.
Ich möchte es einfangen, will es festhalten...
Sie sind zu schnell, sie tauchen auf und verschwinden im nächsten Moment.
Dichter Nebel hat sich ausgebreitet und verschluckt alles, was er verschlucken kann.
An manchen Stellen lockert er sich auf, lässt Licht hindurch schimmern. Jetzt kann ich mehr erkennen, wieder nur Fetzen...
Die Videoarbeit „Memories Garden“ von My-Phung Kim zeigt eine Reise. Keine kartographische, lineare Reise. Eine Reise auf der Suche nach Sinn, Bedeutungen und Werten. Eine Reise ins Innere, in die Vergangenheit. Die Reise führt uns zu einem nicht determinierten Ort, einem Sehnsuchtsraum. Im Zentrum steht der Erinnerungsprozess, welcher mittels persönlich aufgeladener Objekte – Blumen, eine Perlenkette, ein Zahn, ein rotes Kleid und eine Feder – reflektiert wird. Die Verfielfältigung der Figur weist auf die Mehrdimensionalität der Persönlichkeit hin, entzieht sich einem Stillstand, verwebt so Inhalt und Form zu jenem kom- plexen Geflecht von inneren Abängigkeiten.
Fragmentarische Szenen leuchten auf, prägen sich ein, verblassen und verschwinden wieder. Wachen und Träumen treffen aufeinander und die Fragen „Wer bin ich?“, „woher komme ich?“ und „wohin gehe ich?“ stellen sich.
Sarina Scheidegger/ September 2011

ZEICHNUNGEN
8 Phrases
GEDANKEN & TEXTE
Der Wurf
Quer durch die Galaxie, Raum und Zeit scheinen eins zu sein – verbunden im Schoss der Mutter.
Der erste Atemzug, ich erblicke die Welt und befinde mich in Asien.
Ups – der Bestimmungsort war verfehlt, es konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Keine Sorge – die Götter lassen uns nicht fallen, sie haben bereits Plan B.
Auf Reise
Die nächste Mitfahrgelegenheit bot sich bald an und es folgte die nächste Reise.
Nicht Amerika, nicht Afrika, es folgte Europa.
Vom Mekongdelta per Boot, Schiff, Flugzeug über Thailand nach Hamburg in die neue Heimat Deutschland, dem Dreiländereck. Dem südwestlichen Punkt Deutschlands, wo der Rhein durchfliesst und an Schweiz und Frankreich grenzt.
Dort aufgewachsen, von meinen Mitmenschen angenommen und integriert. Und manchmal wie ein Fremdkörper, manchmal irgendwie reingeworfen, irgendwo. Fremd und gleichzeitig vertraut. Als Kind bezog ich meine Kraft aus dem Rückzug und schaffte mir inmitten des Lärms einen Raum – dort, wo das Denken aufhörte und ich die Ruhe in mir fand – Einfach im Moment sein. Sich genährt fühlen, keine Angst, darauf vertrauen, nichts wissen und wissend, dass es sich entwickelt, wie im Schoss der Mutter. Die Überraschung der Wurf. Es gibt kein Richtig oder Falsch, es ist die Schöpfung selbst. Ich liebe das Leben. Mit den Jahren lerne ich zu aller Frust, das es heisst, Leben ist nicht einfach. Leben bedeutet arbeiten, sich unterordnen, leisten, erfolgreich gleich viel Geld verdienen, in den Wettkampf gehen, hart sein, funktionieren, sich behaupten, planen, Ziele stecken…so viel Lärm, dass es mir schwindelt und der Glaube daran sich mir im Kopf einbrennt.
Erwachsen werden
Die schönen sorglosen Teenie-Jahre sind vorbei. Jetzt heisst es Geld verdienen. Ran an die Arbeit – sich dem hingeben, was mir nicht entspricht. Ich folge dem, was im Aussen gesagt wird, das ist richtig, das ist Leben.
Vergessen
Ich hatte vergessen, dass ich Überraschungen liebe. Mit der Zeit vergesse ich den Raum, in dem ich Kraft tanken kann – vergesse richtig zu atmen. Vergesse zu essen, vergesse zu trinken. Vergesse, was mein Innerstes sich wünscht – vergesse mich mitzuteilen – vergesse, woher ich komme – vergesse, wer ich bin.
Ich hatte vergessen, wann es mit dem Vergessen angefangen hatte, wie ich manchmal Träume vergesse.
Es ist ja nur ein Traum.
Ich gewöhne mir an, mich an Dinge zu halten, das den Abhängigkeiten entsprechend Realität schafft. Es bestimmt und entscheidet darüber was anerkannt ist oder nicht. Das ist einfacher, das macht mir keine Probleme und gibt mir das Gefühl von Sicherheit und Anerkennung.
Ich verleugne meine Natur, entziehe mich meiner Eigenverantwortung und Macht, indem ich mich überlasse und folge.
Wer will schon ein Taugenichts sein. Also mache ich weiter in Sicherheit und Anerkennung eingebettet. Die Angst für sich alleine zu stehen ist zu gross. Ich versuche irgendwie zu taugen und tauge doch nichts, da es nicht meine Natur entspricht.
Die Ansammlung
Wie das Sprichwort schon sagt, „Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen“, so trage auch ich mein eigenes Päckchen.
Und das Päckchen wird von Tag zu Tag größer, es verklumpt sich, wird schwerer und irgendwann so groß, dass es meine ganze Kraft gebraucht, mich erdrückt und ich mich kaum fortbewegen kann. Es macht mich müde, ich taumle wie ein Schlafwandler umher, die Augen driften weg, ein Gefühl neben mir zu stehen. Es schnürt mich ein, es drückt auf meinen Magen, ich bekomme Magenbeschwerden, kann nichts mehr halten – es fällt durch. Ich fühle mich verbogen.
Hast Du immer noch nicht genug? Pack es endlich an, bereinige, entleere, lasse los. Ich weiß, ich weiß,…
die Angst davor, zu sehen, was ich die Jahre angesammelt und verdrängt hatte, und was da sonst noch zum Vorschein kommen könnte und die Ohnmacht, dem gegenüber zu stehen, macht mir noch mehr Angst und erschlägt mich vorher schon.
Ich behüte und verteitige es wie einen Schatz, den ich vor fremden Blicke schütze. Ich lasse es von mir und niemanden berühren, gar ins Wanken bringen, halte mich an dem Sicherheitsfaden fest, um nicht ausser Kontrolle zu geraten.
Also, wieder beiseite schieben. Vielleicht morgen, vielleicht übermorgen,…es wird nicht weniger.
Eines Tages liege ich im Bett und wache mit einer Blockade im Rücken auf. Nichts geht mehr, Ich kann mich nicht bewegen. Dieses Ereignis führt dazu, dass ich mich zwangsläufig zurück ziehe, zurück zu mir, zu meinen Beschwerden, zu meiner Seele.
Der All-Schutzanzug
Ich dachte, ich könnte einen All-Schutzanzug kreieren oder finden, das mich vor negativen Einflüssen vor mir selber und der Aussenwelt schützt. Dabei habe ich mich unbewusst abgekapselt und mich der Welt selbst entfremdet.
Die Schatzkiste
Ich habe den Luxus und das Glück, über Methoden nachdenken zu können, die ich schamlos und ohne schlechtem
Gewissen nehmen, annehmen und reflektieren darf. Das Zauberwort:
" Bewusstwerdung"
Bewusst werden, im Moment klar zu empfangen und zu erkennen. Wahrnehmen, was stimmig ist und was nicht stimmig ist und was mich dazu bringt, gegen meine eigene Natur zu handeln und dem entgegen wirken. Ich muss nicht hinnehmen, ich darf handeln.
Die verborgene Schatzkiste, die vergraben liegt, wieder hervorholen, es öffnen und durchleuchten. Ich darf diesen Schatz anschauen, ohne Angst und Schamgefühl betrachten, in all seinen Facetten.
Denkmuster und Dinge, die nicht mehr dienlich sind, verbrennen – die Positiven integrieren, Negatives akzeptieren – vergeben und gehen lassen. Es darf in Bewegung kommen, sich ablösen und Raum für etwas Neues schaffen. Sich dem Leben öffnen, dem Prozess Raum geben, bereit sein, es in die eigene Hand zu nehmen, ausräumen und Veränderung zulassen.
Geschenke der Götter
So wie unser Körper von Natur aus auf Heilung und Fortbestand ausgerichtet ist, so meint das Leben immer gut mit uns. Das Leben selbst fällt keine Urteile, es ist und gibt uns Impulse. Es liegt in unserer Willensentscheidung.
Sobald ich erkenne und mir darüber bewusst bin, was nicht in ausgeglichener Resonanz zu mir steht, kann ich in die Selbstverantwortung und Selbstermächtigung gehen. Ich bin nicht mehr nur ausgeliefert. Selbstverantwortung und Selbstermächtigung, ein mächtiges Geschenk der Götter. Keine Angst davor, sondern sich jeden Moment darüber gewahr sein und anerkennen, das wir jederzeit entscheiden und auf die für uns geeigneten Waffen und Tools zugreifen können, die einen Bewusstwerdungsprozess fördern und unterstützen.
Energieraubende Störungen können sich dadurch lösen – kraftvolle Aspekte in die Entfaltung kommen und integrieren . Ich bin nicht mehr ausgeliefert und Opfer, sondern werde in diesem Moment Krieger, Diener und Begleiter meines Lebens und das Leben des anderen.
Wo Mut beginnt
Ob Kunst oder Shiatsu, beides sind für mich Möglichkeiten oder Formen, die ein Bewusstseinsprozess in Gang setzen. Was aus Intuition entsteht hilft mir, mich für das Bewusstsein zu öffnen. Zu erinnern, zu ordnen sich vom Leben wachküssen lassen und das Leben in all seinen Facetten annehmen, spüren, umarmen und geniessen. Sei es über die Verbindung zum eigenen Körper, zum eigenem Selbst, zu meinen Mitmenschen und letztlich zum Universum, zu Gott, zur Natur, zur schöpferischen Quelle selbst. Ich darf mich hinein entspannen, darauf vertrauen und geschehen lassen.
Das Spiel, die Verletzlichkeit, die Annahme von Schatten und Licht wirft einen anderen Blick darauf – Magie darf geschehen. Nichts wissen und wissend, ich bin.
Vorhang auf
Wir sind Informationen
Wir sind Informationen, fliessend und klar
Zukunft, Vergangenheit, Gegenwart – so nah
Im Netz der Gedanken, ein endloses Spiel
Verbunden in Wissen, im digitalen Stil
Wir denken, wir fühlen, unterscheiden uns fein,
Doch tief in uns allen sind wir gleich, sind wir eins
Öffne dein Herz, empfange die Welt
Jede Idee, jede Vision, die uns zusammenhält
Aus einem Potenzial, unendlich und weit
Entfalten wir Träume, durch Zeit und durch Raum
Ein Puls, der uns trägt, ein kollektiver Traum

